
10 Millionen Franken Fördermittel für Sikas Betonrecycling-Technologie
Fast 40% der globalen CO2-Emissionen sind auf den Bau- und Gebäudesektor zurückzuführen. Jährlich werden weltweit rund 30 Milliarden Tonnen Beton hergestellt und die Nachfrage steigt weiter an. Das Bindemittel Zement und der Verbundwerkstoff Beton sind wichtige Baustoffe – ihre Produktion trägt allerdings zum Klimawandel bei. Schätzungen gehen davon aus, dass alleine die Zementindustrie für mehr als 8% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Mit reCO2ver® hat Sika eine innovative Technologie entwickelt, die eine vollständige Wiederverwertung von Beton-Abbruchmaterial ermöglicht und in der Betonbranche einzigartig ist. reCO2ver® ist eine von Sikas vielen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, die Transformation der Bauindustrie zu mehr Nachhaltigkeit voranzutreiben.
17'000 TONNEN CO2-SPEICHERUNG IN BETON-ABBRUCHMATERIAL BIS ENDE 2030
Sikas reCO2ver®-Technologie bereitet Altbeton nicht nur in die qualitativ hochwertigen Einzelteile Kies, Sand und Zementstein auf, sondern kann dank eines chemischen Verfahrens zusätzliches CO2 binden. Zirka 15 Kilogramm CO2 können pro Tonne Abbruchmaterial dauerhaft gespeichert werden. Darüber hinaus wird das im Prozess entstehende Zementsteinpulver durch Sika Additive in seiner Leistungsfähigkeit optimiert und kann so erneut als Zementersatz in der Betonproduktion eingesetzt werden. Seit Oktober 2021 ist eine Pilotanlage in der Schweiz in Betrieb – die Testphase wurde nun erfolgreich abgeschlossen.
Um den Klimamehrwert der reCO2ver®-Anlagen standardisiert belegen zu können, entwickelt Sika gemeinsam mit South Pole ein Klimaschutzprogramm gemäss den Vorgaben des Schweizer Bundesamts für Umwelt (BAFU). Ein bedeutender Meilenstein in Bezug auf die Umsetzung und Verwendung dieser Technologie zur CO2-Abscheidung und -Speicherung wurde nun erreicht: Die Schweizer Stiftung Klimarappen garantiert den Kauf von CO2-Zertifikaten aus diesem Programm von anfänglich CHF 10 Millionen bis Ende 2030.
Die Implementierung der industriellen Anlagen ist zentraler Bestandteil des zertifizierten Klimaschutzprogramms. Bis Ende 2030 sollen so rund 17'000 Tonnen CO2 in Beton-Abbruchmaterial gespeichert werden. Dies entspricht ungefähr der CO2-Menge, die beim Bau von 850 Einfamilienhäusern aus Beton freigesetzt wird.
Kontakt
Dominik Slappnig, Corporate Communications und Investor Relations, slappnig.dominik@ch.sika.com
Das könnten auch Ihre News sein!
Auch Sie haben regelmässig Nachhaltigkeits-News, Stellenanzeigen oder Events, die Sie mit der öbu-Community teilen möchten? Eine Mitgliedschaft bei öbu bietet Ihnen Zugang zu unserem Netzwerk und vergünstigten Eintritt zu zahlreichen Events, Webinaren und Arbeitsgruppen. Wir unterstützen unsere Mitglieder mit Informationen sowie Hilfestellungen und teilen Nachhaltigkeits-News, Events oder Stellenanzeigen von unseren Mitgliedsunternehmen auf unseren Kommunikations-Kanälen.
(Textquelle: Sika; Bildquelle: Unsplash, Ricardo Gomez Angel)