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Bundesamt für Energie verleiht zum 9. Mal den Watt d'Or

- Das Bundesamt für Energie verleiht zum neunten Mal den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or. Zu den Gewinnern gehören die Öbu-Mitglieder Swisscom AG und Schweizer Jugendherbergen.

Innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen setzen die Energiezukunft bereits heute erfolgreich und mutig in die Praxis um. Zu Ihren Ehren hat das Bundesamt für Energie 2006 den Watt d'Or, das Gütesiegel für Energieexzellenz, geschaffen. Ziel des Watt d'Or ist es, aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt zu machen und so Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit zu motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken. Der Watt d'Or ist nicht dotiert, es werden keine Preisgelder ausgeschüttet und es wird auf eine Rangierung unter den Siegerprojekten verzichtet.

65 Bewerbungen wurden bis Ende Juli 2014 für den Watt d'Or 2015 eingereicht und von einem Expertenteam evaluiert. Für die Endrunde nominiert wurden schliesslich 25 Beiträge aus denen die Jury unter dem Vorsitz von Jurypräsidentin Pascale Bruderer fünf Siegerprojekte in fünf Kategorien kürte. Darüber hinaus vergab die Jury einen Watt d'Or Sonderpreis in der Kategorie Ausbildung.

Für das im Oktober 2014 in Betrieb gegangene Rechenzentrum in Bern-Wankdorf gewann die Swisscom AG zusammen mit der RZintegral AG den Preis der Kategorie erneuerbare Energien. Das Swisscom Wankdorf Data Center xDC gilt als eines der sichersten, modernsten und vor allem energieeffizientesten Rechenzentren Europas. Zur Kühlung kommen nur Aussenluft und Regenwasser zum Einsatz, auf elektromechanische Kältemaschinen und umweltschädliche Kältemittel wird verzichtet. Die Abwärme wird in den neuen Wärmeverbund der Stadt Bern eingespeist und sorgt so für warme Stuben im nahegelegenen Quartier. Ein Notstromsystem macht Batterien überflüssig.

Der Watt d'Or 2015 in der Kategorie Gebäude und Raum ging an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus (SSST) als Bauherr der Jugendherbergen, die Burgergemeinde Saas-Fee und die Steinmann und Schmid Architekten AG für das wellnessHostel4000 und Aqua Allalin sowie an die SSST und die Bürgi Schärer Architektur und Planung AG für den Neubau der Jugendherberge Gstaad Saanenland. Die Schweizer Jugendherbergen schwimmen trotz der schwierigen Lage der Tourismusdestination Schweiz auf einer Erfolgswelle. Ein Rezept heisst Nachhaltigkeit, die sie in ihren modernen Häusern konsequent umsetzen. Mit höchster Energieeffizienz, Komfort, Design und bezahlbaren Preisen gehört die 90 Jahre alte Organisation heute zu den Vorrreitern der schweizerischen Tourismusbranche.