Nachmittags-Breakout II: Organisational culture as an enabler for sustainability
Die Speaker:innen Susanne Wittig und Carrie Scott gaben einen Einblick in die Bedeutung der Unternehmenskultur und teilten ihre eigenen Erfahrungen. Die Unternehmenskultur, in der Mitglieder der Organisation geteilte Annahmen und Überzeugungen über den Wert der Balance zwischen wirtschaftlichen, sozialen und Umweltaspekten teilen, stellt den Grundpfeiler dar. Sie erstreckt sich entlang der strategischen Schnittstellen, beginnend mit dem Unternehmenszweck, der Nachhaltigkeitsstrategie und der internen sowie externen Kommunikation.
Neue Blickwinkel auf die Organisationskultur
Gemeinsam konnten die Teilnehmenden einen neuen Blickwinkel auf die Bedeutung ihrer eigenen Organisationskultur für die Nachhaltigkeitsstrategie kennenlernen. Die wichtigsten Ansätze für eine Nachhaltige Kultur setzen dabei an diversen Schnittstellen an:
- Nachhaltigkeit kann nur im gesamten Unternehmen umgesetzt und gelebt werden, wenn sie nicht nur Teil einer Nachhaltigkeitsstrategie, sondern fester Bestandteil des unternehmerischen Purpose ist.
- Führungspersonen können durch ihr eigenes Verhalten und ihre Zielsetzungen die Etablierung einer nachhaltigen Kultur unterstützen.
- Unternehmen können gezielt Anreize und Mechanismen (z.B. durch KPIs) schaffen, um Mitarbeitende auf dem Weg zur Nachhaltigkeit mitzunehmen.
- Eine offene Kommunikationskultur und aktives Mitarbeiterengagement schaffen eine Visibilität und machen Nachhaltigkeitsthemen im Arbeitsalltag sichtbar.
Strukturelle Veränderungen in Organisationen bedeuten immer auch Veränderungen in der Organisationskultur. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, das volle Potenzial der Organisationskultur als Treiber für eine regenerative Wirtschaft zu nutzen. Die Breakout Session schärfte den Blick auf die Bedeutung der Unternehmenskultur und ihre Auswirkungen auf die nachhaltige Transformation.
Über die Beitragenden
Carrie Scott leitet das Novartis Sustainability and ESG Office sowie das Novartis ESG Leaders Forum. Sie kam 2007 zu Novartis und war in verschiedenen Funktionen in den Bereichen Unternehmensberichterstattung, Reputations- und Markenmanagement sowie globale Gesundheitskommunikation tätig. Zuvor arbeitete sie für die internationale Kommunikationsberatung Fleishman-Hillard in Belgien, Deutschland und den USA.
Susanne Wittig ist Gründerin und CEO von Impact Relation, einer Strategieberatung für Nachhaltigkeit und Wirkung mit früheren Mandaten bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und öbu - der Verband für nachhaltiges Wirtschaften. Sie ist Mitbegründerin und Vorstandsmitglied von Brainforest, einem Venture Studio für Wald und Klima, und Mitglied des Verwaltungsrats der Gebana AG, einem Bio-Lebensmittelunternehmen. Susanne hat einen Master of Business Administration (Universität Köln), studierte an der HEC Paris und wuchs in Deutschland, Ägypten und den USA auf.
(Bilder: öbu/Silas Zindel)