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Jugendherbergen

Schweizer Jugendherbergen weiter auf dem Weg der Erneuerung

- Eine gesunde Finanzlage und eine weitreichende Reaktion auf die aktuelle Marktsituation ermöglichen es den Schweizer Jugendherbergen, an ihrer Nachhaltigkeitsstrategie festzuhalten und die Erneuerung ihres Netzwerks weiter voranzutreiben.

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zu Beginn des vergangenen Jahres hat die Schweizer Wirtschaftssituation drastisch verändert. Alle exportorientierten Branchen, darunter der Tourismus und so auch die Schweizer Jugendherbergen (SJH), beeinflusste der Entscheid der Schweizer Nationalbank massgebend. Dank getroffener Sofortmassnahmen auf allen Stufen, die im Einklang mit der strategischen Ausrichtung stehen, sowie einer gesunden Finanzlage kann die Non-Profit-Organisation ihren Weg der Erneuerung aber konsequent weiterverfolgen und an ihrer Netzwerk- und Nachhaltigkeitsstrategie festhalten. Für ihre Rolle als Pionier im nachhaltigen Bauen und Betreiben von Jugendherbergen wurde sie in den vergangenen Monaten gleich mit mehreren Preisen, unter anderem einem Sonderpreis der Jury des Umweltpreises 2016 und dem Watt d’Or 2015 des Bundesamts für Energie, ausgezeichnet. Aktuell befinden sich weitere Projekte, wie der Umbau eines älteren Hauses (Bern) und die Inbetriebnahme von drei neuen Jugendherbergen in Burgdorf, Luzern und Schaan-Vaduz, in Planung.

Geschäftsbericht 2015 zur nachhaltigen Entwicklung verfügbar

Im neusten Geschäftsbericht zur nachhaltigen Entwicklung der SJH sind die Geschäftszahlen sowie das Engagement des Vereins im Bereich der Nachhaltigkeit im vergangenen Jahr nachzulesen. Vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen von 2015 ist es für die SJH erfreulich, dass ihnen die Schweizer Gäste die Treue hielten und zusätzliche Gäste aus den Fernmärkten gewonnen werden konnten. Leider konnten diese positiven Entwicklungen die währungsbedingten Rückgänge aus dem Euroraum nicht ganz aufwiegen. Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit können die SJH für das vergangene Jahr sehr positive Zahlen ausweisen: Der spezifische CO2-Ausstoss für Raumwärme konnte im Vergleich zum Jahr 2000 um 58,5 % (Vorjahr 54,9 %) reduziert und der mit der EnAW vereinbarte Sollwert für 2015 von 25,1 Tonnen CO2 pro Quadratmeter mit 14,1 Tonnen wesentlich unterschritten werden. Die CO2-Kompensation der Gäste glänzt mit rund 57,6 % weiterhin auf sehr hohem Niveau.