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Unternehmen verbessern sich in ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung

Themenfeld «öbu-Themenschwerpunkt: Nachhaltigkeitsmanagement»
- Alle zwei Jahren analysiert das Projekt Focused Reporting Nachhaltigkeitsberichte von Schweizer Unternehmen. Die Ergebnisse des Benchmarkings von 2021 wurden nun veröffentlicht. Sie zeigen, dass sich die Nachhaltigkeitsberichte im Vergleich zu den Untersuchungen der Vorjahre verbessert haben. Die Leistung von vier Unternehmen wurde mit der höchsten Auszeichnung belohnt.

Im Rahmen des Projekts «Focused Reporting – eine Chance für Schweizer Unternehmen» wurden beim Benchmarking 2021 die Nachhaltigkeitsberichte von insgesamt 151 Schweizer Unternehmen analysiert. Die Analyse zeigt die Stärken und Schwächen der unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung auf und hilft die aktuellen Trends und Praktiken aufzuzeigen. Die Resultate wurden nun auf der Webseite von Focused Reporting veröffentlicht.  

Das Projekt verfolgt das Ziel, eine vollständige und aussagekräftige Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Schweiz zu fördern. Es wurde 2015 vom Kompetenzzentrum engageability und öbu, der Verband für nachhaltiges Wirtschaften, in Partnerschaft mit RepRisk lanciert. Unterstützt wird das Projekt unter anderem vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE).  

Die Ergebnisse des Focused Reporting Benchmarkings 2021  

Im Vergleich zu 2019 (123 untersuchte Unternehmen) haben die Nachhaltigkeitsberichte von 2021 insgesamt höhere Ergebnisse erzielt: 75 Unternehmen erreichten die Schwelle zum Titel «Advancing» und 58 Unternehmen die Schwelle zum Titel «Progressing». Die übrigen 14 Unternehmen wurden in eine «vorbereitende» Phase eingestuft.  

Besondere Leistungen erbrachten die vier Unternehmen der Kategorie «Leading». Darunter finden sich die drei multinationalen Unternehmen Barry Callebaut, Firmenich und ORIOR sowie das KMU menuandmore. Das Engagement in der unternehmerischen Nachhaltigkeit ist bei diesen Unternehmen tief im Leitbild verankert. So sagt ORIOR-Nachhaltigkeits-beauftrage Deborah Huber: «Wir tun das nicht nur weil wir müssen, sondern weil wir wollen und weil wir der Überzeugung sind, dass Nachhaltigkeit die Grundlage für «Excellence in Food» ist.»  

Trends in der Nachhaltigkeitsberichterstattung  

Die Trend-Analyse von 2021 zeigt, dass die Berichte zunehmend länger werden und sich immer mehr an den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) ausrichten. Während sich 2017 und 2019 rund 60 Prozent der Nachhaltigkeitsberichte an die GRI-Richtlinien und Standards anlehnten, waren es 2021 bereits 75 Prozent.   Zu den Branchen, die überdurchschnittlich gute Resultate erzielten - und damit als «Advancing» gelten – gehören unter anderem die Lebensmittelindustrie oder auch Bauunternehmen und deren Zuliefernde. Die Branche mit den niedrigsten Ergebnissen beim Focused Reporting Benchmarking 2021 war die Maschinenindustrie.    

Im März folgt die Veröffentlichung eines Berichtes zu den umweltzielen von Schweizer Unternehmen. In diesem Bericht werden die Resultate im Bereich der Zielsetzung detaillierter analysiert sowie Empfehlungen für Unternehmen formuliert und mit Leading Practice Beispielen untermauert.

Kontakt:  

Katharina Reblitz, Beraterin engageability,
katharina.reblitz@engageability.ch, +41 78 740 38 34

Anna-Maria Leo, Kommunikation öbu,
leo@oebu.ch, +41 78 890 07 33