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ZHAW: Studie zum Menschen in der Arbeitswelt 4.0

- Die digitale Transformation ist ein Thema, das die meisten Organisationen derzeit beschäftigt. Das Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW hat dazu über 600 Fach- und Führungskräfte befragt und soeben ein Factsheet zu den qualitativen Interviews publiziert.

Arbeitswelt 4.0 steht für das Arbeiten während der laufenden vierten industriellen Revolution. Diese beinhaltet, dass über das mobile Internet und das «Internet der Dinge» ein Teil unserer Lebens- und Arbeitswelten datentechnisch erfasst, ausgewertet und optimiert werden kann. Es entstehen neue Arbeitsprozesse, Geschäftsmodelle und neue Anforderungen an Mitarbeitende. Doch wie gelingt in Organisationen eine erfolgreiche digitale Transformation?

Um diese Frage zu beantworten hat das IAP Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW mehr als 600 Schweizer Fach- und Führungskräfte befragt, wie sie die Veränderungen in der Arbeitswelt 4.0 erleben und inwieweit Digitalisierung in ihren Arbeitsalltag vorgedrungen ist.

Die Studie zeigt, dass die Digitalisierung für die Arbeitswelt grundsätzlich als positiv empfunden wird. Die meisten Führungskräfte gaben an, dass ihre Organisation sich bisher vor allem mit der Automatisierung und Digitalisierung von Arbeitsprozessen beschäftigt habe, gefolgt von mobil-flexiblen Arbeitsformen und der Kommunikation mit Kundinnen und Kunden. Die Arbeitswelt 4.0 verlange jedoch nach mehr Selbstführung sowie Führung auf räumliche Distanz, so die gängige Meinung.

Die ersten Ergebnisse aus dem Frühling werden nun durch qualitative Interviews mit Fachpersonen aus den Bereichen HR, Führung, Personalentwicklung und Technologie ergänzt. Die Befragten sehen die Digitalisierung zwar als Treiber für die berufliche Karriere-Entwicklung. Doch die zunehmende Geschwindigkeit des Wandels führt ihrer Einschätzung nach vor allem in der Belegschaft zu Verunsicherung. Mitarbeitende sollten deshalb im Transformationsprozess auch auf emotionaler Ebene abgeholt werden.

Der ausführliche Ergebnisbericht zum zweiten Teil der Studie wird ca. Ende Januar 2018 vorliegen.