
Fair Wear Foundation: Gerechtigkeit in der Textilindustrie
Die Fair Wear Foundation (FWF) ist eine unabhängige NGO welche mit Unternehmen und Fabriken zusammenarbeitet um die Konditionen für Textilarbeiter zu verbessern. Die Mitglieder der FWF müssen vor der Aufnahme gewisse Mindestanforderungen erfüllen und u.a. die gesamte Beschaffungskette offenlegen. Die Foundation kontrolliert den Fortschritt der Umsetzung des Standards bei seinen Mitgliedsunternehmen und verlangt, dass nach drei Jahren 90% der Nähprozesse auditiert sind. Unternehmen, welche die Massnahmen nicht umsetzen, werden ausgeschlossen.
Acht Labour-Standards
Die Richtlinien der FWF basieren auf den Prinzipien zum Schutz von Arbeitnehmerrechten der ILO. Die der FWF angeschlossenen Firmen unterzeichnen einen Verhaltenscodex und erstellen einen Arbeitsplan, der detailliert festhält, wie sie ihre Lieferanten überwachen. Der „FWF Code of Labour Practice“ umfasst folgende acht „Labour-Standards“:
- Keine Zwangsarbeit
- Keine Diskriminierung
- Keine Kinderarbeit
- Recht auf gewerkschaftliche Vereinigung
- Recht auf existenzsichernden Lohn
- Nicht mehr als 48 Stunden Arbeit pro Woche
- Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen
- Recht auf einen gesetzlichen Arbeitsvertrag
Die Fair Wear Foundation bietet ihren Mitgliedern zusätzlich Schulungen zum Thema an und führt Audits in den Lieferländern durch.
Quelle: www.fairwear.org